Seltenes Exportmodell einer Gans. Qianlong-Ära, um 1750-80Mit transparenter, leicht bläulicher Glasur, am Schnabel und Schwanzgefieder bräunlich getönt. Sie hat den Kopf nach rechts hinten gedreht und putzt ihre Flügelfedern. Die Fußsohlen und zwei kreisförmige Bereiche an der Unterseite sind unglasiert.Die Figur könnte nach dem Vorbild Meissner Plastiken entworfen sein, die für das Japanische Palais in Dresden angefertigt wurden. Der geschwungene Hals und der Wulst an der Stirn erinnern an das 1735 entstandene Schwanenmodell von Johann Friedrich Eberlein (1696–1749). Das vorliegende Stück hat allerdings unverkennbar die Physiognomie einer chinesischen Höckergans.H 26,3 cmProvenienzSammlung Mr and Mrs Rafi Y. Mottahedeh, New YorkPrivatsammlung, Rheinland, erworben am 26.3.1990 bei Vanderven & Vanderven Oriental Art, ’s-Hertogenbosch (Rechnung liegt vor)LiteraturAbgebildet in: David Howard & John Ayers, China for the West, Vol. II, London/New York 1978, S. 587