A rare Heilbronn silver gilt columbine cup and cover Round, lobed base supporting a baluster form shaft with three scroll appliques and waisted cup with droplet shaped lobes and finely chased flowerheads in strapwork cartouches. Engraved with a dedication below the rim "Soviel Tropfen dieses hält soviel Holtz man bey uns fällt = Soviel Seegen = Glück und Heil, werde unserm Chef zutheil. Dieses wünsheten . Anno 1756 *", the lobes below engraved with the names and titles of 24 forestry workers, five of which bear the surname Haberkorn with various initials. The domed lid with conforming décor and crowned by a model of a lion holding a lance. H 52.5 cm, weight 953 g. The cup with unidentified maker's mark "HH", the finial with marks of Daniel Kaufmann, c. 1620/30. This goblet was almost certainly given as a gift to a high-ranking forestry official from Hesse. So far, three of the names listed in the engravings have been identified: Friedrich Wilhelm Haberkorn (Windhausen 1701-1778 Gießen), who became head forester in Giessen in 1769; his brother head forester Johann Justus Haberkorn (Windhausen 1694-1771), and Georg Conrad Haberkorn, government and forestry secretary of Grünberg (Windhausen 1692-1774 Grünberg, 1723 married in Darmstadt). All of them were members of a large family of Hessian foresters that was first documented in Windhausen in the 16th century and occupied many positions in the forestry administration of Hesse. For their gift, which was apparently presented in 1756, the donors chose a 17th century goblet from Heilbronn with an impressive finial made in Strasbourg in 1659. Seltener Heilbronner Akeleipokal Silber; vergoldet. Runder, sechsfach gebuckelter Fuß; der Balusterschaft mit drei Volutenspangen. die eingeschnürte Kuppa mit tropfenförmigen Buckeln in drei Reihen; dazwischen flach getriebene, fein ziselierte Blumen in Rollwerkkartuschen. Unter dem Lippenrand eine Widmungsgravur "Soviel Tropfen dieses hält soviel Holtz man bey uns fällt = Soviel Seegen = Glück und Heil, werde unserm Chef zutheil. Dieses wünsheten . Anno 1756 *". Darunter folgen, auf den sechs Buckeln der oberen Reihe, 24 gravierte Namen und deren Ämter und Positionen in der Forstverwaltung, darunter acht "Oberförster", 14 "Reitene Förster", sowie zweimal ein "Regierungs- und Forst-Secretarius", davon allein fünf mit dem Nachnamen Haberkorn und verschiedenen Initialen. Der aufgewölbte Deckel mit entsprechendem Dekor und ausgestelltem Rand; die Figur eines stehenden, eine Lanze haltenden Löwen als Bekrönung. Marken: BZ Heilbronn, Mitte 17. Jh., noch nicht identifiziertes MZ "HH verbunden im Rechteck" (nachgewiesen um 1618/20, Rosenberg Nr. 2533, 2538). Straßburger Kontrollmarke von 1655 - 57. Die Deckelbekrönung mit BZ Straßburg für 1659 und MZ Daniel Kaufmann (ab 1652, Kugel Nr. 223). H 52,5 cm, Gewicht 953 g. Heilbronn, Meister HH, um 1620/30. Der Pokal war mit Sicherheit ein Geschenk an einen hohen hessischen Forstbeamten. Von den in den Gravuren genannten Personen lassen sich bisher drei zuordnen: Friedrich Wilhelm Haberkorn (Windhausen 1701-1778 Gießen), seit 1769 Forstmeister in Gießen, dessen Bruder, Oberförster Johann Justus Haberkorn (Windhausen 1694-1771), sowie Georg Conrad Haberkorn, Regierungs- und Forstsekretär in Grünberg (Windhausen 1692-1774 Grünberg, 1723 Heirat in Darmstadt). Alle stammen aus einer weit verzweigten hessischen Förster-Familie, die schon im 16. Jahrhundert in Windhausen ansässig war und in vielfachen Diensten der hessischen Forstverwaltung stand. Für das Geschenk, das offenbar 1756 überreicht wurde, wählte man einen bereíts bestehenden Heilbronner Pokal des frühen 17. Jahrhunderts; die eindrucksvolle Deckelbekrönung entstand in Straßburg 1659.